Viren sind ein unangenehmes, aber notwendiges Thema. Jeder kennt sie, jeder fürchtet sich davor, die meisten versuchen, sich davor zu schützen – dennoch trifft es immer wieder jemanden. Und wenn die Finanzen davon betroffen sind, umso schlimmer.
Keylogger: eine unbemerkte Gefahr
Anwender stellen viele Fragen rund um Viren und andere IT-Bedrohungen. Mit am häufigsten fällt dabei die Befürchtung: Kann ein Virus mein Bankkonto leerräumen? Leider ist das theoretisch möglich. Und zwar mit sogenannten Keylogger-Viren: Sie geraten unbemerkt auf den Rechner und warten, bis der Benutzer sich ins Online Banking einloggt. Die Tastatureingaben, also Login und Passwort, werden vom Virus aufgezeichnet, sodass die Verursacher an diese Daten gelangen. Der Rest ist Formsache: Unbefugte Dritte haben vollen Zugriff auf das Konto.
Was kann man dagegen tun?
Immerhin: Die Online-Banking-Systeme sind heutzutage so weit, dass für sämtliche Transaktionen weitere Sicherheitsmechanismen abgefragt werden. Ob per PIN-Code oder optisches Tan-Verfahren wie bei der Sparkasse, müssen die Hacker auch noch Zugriff auf diese Informationen haben. Trotzdem ist es absolut ratsam, es überhaupt nicht so weit kommen zu lassen. Notwendig ist es ebenfalls nicht. Software-Anbieter wie Trendmicro stellen effektive Präventivmaßnahmen bereit, mit denen Schädlinge von Anfang an ferngehalten werden. Zusätzlich gibt es einige „Hausmittel“, also Methoden, die man selbst in der Hand hat:
- Sämtliche Software, angefangen beim Browser bis hin zu Viren-, Malware- und Anti-Phishing-Programmen (Was ist Phishing?), stets updaten, sobald der Computer es vorschlägt.
- Firewall: Wer über einen Router ins Internet geht (die allermeisten Heimanwender tun das, zum Beispiel beim WLAN), ist über die Firewall des Routers automatisch gesichert. Wer direkt ins Netz geht, sollte die Firewall des Betriebssystems unbedingt aktivieren.
- Aus sämtlichen Websites, die einen Login-Bereich haben, beim Verlassen auch wieder ausloggen – ganz besonders beim Online Banking und auf Seiten wie PayPal und Co.
- Mittlerweile gibt es für den Browser Website-Tracker (u.a. ebenfalls von Trendmicro), die während des Surfens anzeigen, ob man sich auf einer sicheren Seite befindet.
Klare Mission: Das Bewusstsein schärfen
Wer diese wenigen Schritte beachtet, senkt das Risiko, Opfer eines Hacker-Angriffs zu werden, bereits um ein Vielfaches. Leider zeigen viele Benutzer immer noch ein sehr nachlässiges Verhalten, sowohl aus Unwissen wie auch aus Bequemlichkeit. Kriminellen Dritten spielt das in die Karten und genau das sollte vermieden werden. Mit ein wenig Eigeninitiative kann man seinen Teil beisteuern und sein Geld vor Angriffen schützen.
Linktipps:
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