Cornelia Topf: Gehaltsverhandlungen für freche Frauen

Jeder Frau ist mittlerweile bewusst, dass sie meistens mit weniger Gehalt nach Hause geht als ihre männlichen Kollegen, durchschnittlich verdienen Frauen 22 Prozent weniger. Regelmäßig wird am Equal Pay Day dagegen protestiert: Der Equal Pay Day kennzeichnet den Tag, bis zu dem Frauen mehr arbeiten müssen, um auf das Gehalt von Männern zu kommen.

Buchtipp: Gehaltsverhandlungen für freche Frauen
Buchtipp: Gehaltsverhandlungen für freche Frauen

Der bereinigte Unterschied ist geringer, wenn Teilzeit, Unterbrechungen und weitere Faktoren herausgerechnet werden, liegt aber immer noch zwischen fünf bis zehn Prozent. Nun können also nur noch Verhandlungen helfen. Hier setzt das Buch von Cornelia Topf „Gehaltsverhandlungen für freche Frauen. Fordern Sie, was Sie verdienen – und bekommen Sie, was Sie wollen!“ an. Die erfahrene Autorin und Trainerin Cornelia Topf zeigt in ihrem Buch auch auf, wie das geht.

Frauen trauen sich oft nicht

Was Frauen auf dem Weg zu einem besseren Gehalt oft im Weg steht, sind sie selbst: Viele trauen sich nicht und warten zu lange, ehe sie nach einer Gehaltserhöhung fragen. Cornelia Topf ermutigt dazu, sich mit dem Thema Gehalt und Gehaltsverhandlung zu beschäftigen und dann einfach mit dem Verhandeln zu starten: „Schwimmen lernt man nur durch Schwimmen.“

Fleiß bringt kein Geld

Spannend wird es, wenn die promovierte Politikwissenschaftlerin darüber aufklärt, was eigentlich die Faktoren für ein höheres Gehalt sind. Fleiß ist es nicht. Schlecht für Frauen, denen es oftmals wichtiger ist, ihre Arbeit gut zu erledigen, anstatt beim Chef für gute Stimmung zu sorgen. Schlecht für Frauen, die sich oft in Projekte verbeißen, die schon längst auf der Abschussliste stehen und allein schon deshalb keine Aufmerksamkeit aus der Führungsetage bekommen. Und damit auch automatisch auch schlecht fürs Gehalt, denn für Fleißkärtchen kann man sich nichts kaufen.

Rein in die Verhandlung

Im Folgenden geht es um das eigentliche Verhandeln, welche Fehler man schnell begehen kann und wie man sie umgeht, wie man seinen Chef am besten anspricht und auf die eigene Seite holt. Cornelia Topf ermutigt Frauen ausdrücklich, nicht zu schnell aufzugeben und es einfach immer wieder zu versuchen, notfalls auch in einem neuen Unternehmen. Dabei nimmt sie die Leserin an die Hand, erklärt, was wichtig ist, bringt Beispiele und schlägt Übungen vor. Auch welche Möglichkeiten es gibt, dem Chef Ersatzleistungen anzubieten, z.B. eine Fortbildung, Beiträge zu Versicherungen oder andere Goodies, zeigt Topf auf.

Wenn es schmutzig wird

Manchmal muss einem ein Coach auch einiges zumuten, z.B. die Wahrheit: eine Verhandlung kann hart sein. Sie kann schiefgehen, man kann von einem Konkurrenten ausgebootet werden und statt eines besseren Gehalts plötzlich auf der Suche nach einem neuen Job sein. Auf diese Möglichkeiten und fiesen Methoden weist Cornelia Topf hin – und hat gleich ein paar Vorschläge parat, wie man damit umgehen kann.

Zum Schluss widmet sich die Autorin dem Thema „Verhandeln mit Teilzeit-Jobs“ und kann auch hier gute Ansätze vorschlagen.

Fazit:

Ein sehr gutes, gut geschriebenes Praxisbuch. Das Layout ist sehr übersichtlich und bietet eine gute Orientierung, auch mal zwischendrin etwas nachzulesen, arbeitet mit Auszeichnungen, Merkkästen und Beispielen aus der Praxis. Sehr empfehlenswert!

PS: Nur über die „frechen Frauen“ sollte der Verlag mal nachdenken, jede Frau sollte verhandeln. Ich weiß wirklich nicht, was dies bei diesem tollen Buch zu suchen hat!

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