Nur was kostet, ist was wert. Ein Plädoyer für höhere Preise.

Frauen können nicht mit Geld umgehen? Stimmt. Und damit meine ich nicht unsere Liebe zu ausgedehnten Shoppingtouren und überquellenden Schuhschränken. 

Auch wenn wir es nicht hören wollen: Wir Frauen verkaufen uns viel zu oft zu billig. „Ich bin lieber zu günstig als teuer“ – wenn da nur nicht immer jemanden wäre, der eben noch günstiger ist. Und noch einer, der selbst das noch unterbietet. Wer versucht, über den Preis zu akquirieren, landet irgendwann beim Nulltarif.

Doch was treibt uns zu dieser Preisspirale nach unten? Die anerzogene weibliche Bescheidenheit? Das Gefühl nicht mehr wert zu sein? Oder hängen wir immer noch im (Irr-)Glauben fest, dass Arbeit, die Spaß macht, uns unmöglich auch noch reich machen darf?

Vielleicht aber können wir auch nur nicht rechnen. Denn sonst kämen wir nicht auf Stundensätze, die unterhalb jeglicher Wirtschaftlichkeit liegen und die bestenfalls als bezahltes Hobby durchgehen. „Liebhaberei“ nennt das Finanzamt solche Tätigkeiten, die sich auch auf Dauer nicht tragen. Sind wir Frauen also die Liebhaberinnen schlecht bezahlter Jobs? Vermutlich – sonst würden wir bei gleicher Qualifikation wohl nicht immer noch deutlich weniger verdienen als unsere männlichen Kollegen.

Die Lösung? Mehr Vertrauen zum eigenen Können und in den Wert der eigenen Arbeit. Mehr bewusste Augenhöhe gegenüber den Kunden. Und vor allem: Mehr Mut – zu höheren Preisen! Ich verspreche: Höhere Stundensätze beißen nicht, im Gegenteil: Sie prickeln wie französischer Champagner, sind gut fürs Ego und heben die Laune. Und sie sorgen für den nötigen Respekt gegenüber unserer Arbeit! Eine Freundin verdoppelte ihre Sätze irgendwann – aus reinem Honorarfrust. Weil sie es nie schaffte, günstig genug zu sein. Und konnte sich danach vor Aufträgen kaum retten.

Ich arbeite übrigens lieber weniger für mehr. Dann habe ich auch mehr Zeit für meine wirklichen Liebhabereien.

Mehr wunderbare Kolumnen von Susanne Ackstaller findet ihr hier:

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