Zahlreiche Hochschulen und Universitäten bieten Mentoring-Programme und Unterstützung für die ersten Schritte auf dem Karriereweg – egal, ob in die Wirtschaft oder in die Wissenschaft. Wir haben Ihnen einige Programme aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammengestellt. Und stellen Ihnen gleich in diesem Zusammenhang einige Unternehmen vor, die sich auch sehr für Gender Diversity einsetzen.
Mentoring-Programme
ETH Zürich – „Fix the leaky pipeline“
Ziel dieses Mentoring-Projekts der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich ist die Erhöhung des Frauenanteils auf allen Ebenen, vor allem in Führungspositionen im Bereich der naturwissenschaftlich-technischen Forschung. Das Projekt vermittelt den Teilnehmerinnen Austausch und Vernetzung mit anderen Wissenschaftlerinnen sowie karriererelevantes Wissen. Es unterstützt die persönliche Entwicklung und qualifiziert für Führungspositionen.
→ Fix the leaky pipeline
Careerbuilding-Programm der Femtec
Die Femtec ist eine Hochschulkarrierezentrum für Frauen aus den Ingenieur- und Naturwissenschaften. Im Femtec.Network kooperieren führende Hochschulen wie die RWTH Aachen, TU Darmstadt, TU Dresden, das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Universität Stuttgart, ETH Zürich und weitere sowie international agierende Unternehmen, um Frauen gezielt auf die berufliche Praxis und auf künftige Führungsaufgaben vorzubereiten.
→ Careerbuilding-Programm der Femtec.
LMU-Mentoring
Das LMU-Mentoring fördert vorrangig exzellente Postdoktorandinnen und Habilitandinnen und nur in Ausnahmefällen sehr gute Doktorandinnen und Studentinnen. In den Fakultäten stehen den ausgewählten Nachwuchswissenschaftlerinnen renommierte und erfahrene Professorinnen als Mentorinnen zur Seite. Sie beraten und unterstützen die Mentees in Einzel- oder Gruppengesprächen bei der Karriereplanung und der Entwicklung des eigenen wissenschaftlichen Profils. Nicht zuletzt wirken sie als „Role Model“ mit Vorbildfunktion.
→ LMU-Mentoring
Mentoring Deutschschweiz
Mentoring Deutschschweiz hat sich die individuelle Nachwuchsförderung zum Ziel gesetzt und will den Anteil der Professorinnen an den Universitäten in der deutschsprachigen Schweiz erhöhen. Die an dem Programm beteiligten Partner sind die Unis in Basel, Bern, Fribourg, Luzern, St. Gallen, Zürich sowie die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) Zürich.
→ Mentoring Deutschschweiz
MentorinnenNetzwerk
Die drei Projekte MentorinnenNetzwerk, SciMento-hessenweit und ProProfessur werden nach dem Beschluss der Konferenz der Hessischen Universitätspräsidien als gemeinsame Angebote aller fünf hessischen Universitäten und fünf Fachhochschulen sowie zahlreicher Unternehmen und Forschungseinrichtungen weitergeführt.
→ MentorinnenNetzwerk
MuT – Mentoring und Training
MuT ist ein hochschulübergreifendes Mentoring- und Trainings-Programm. Trägerin von MuT ist die Landeskonferenz der Gleichstellungsbeauftragten an den wissenschaftlichen Hochschulen Baden-Württembergs (LaKoG). MuT wird durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst in Baden-Württemberg gefördert.
→ MuT-Programm
muv – Mentoring-Programm der Universität Wien
Das Mentoring-Programm muv ist eine von mehreren Maßnahmen, mit denen die Universität Wien die wissenschaftliche Laufbahn von Frauen maßgeblich unterstützt. Das Programm ermöglicht Nachwuchswissenschafterinnen, Mentoring-Beziehungen zu Professorinnen und Professoren der Universität Wien aufzubauen, strategisches Wissen zu erwerben und berufliche Netzwerke auf- und auszubauen.
→ muv – Universität Wien
SciMento Hessenweit
Kooperation mit Unis & Forschungsprogrammen: Goethe-Universität Frankfurt, Technische Universität Darmstadt, Justus-Liebig Universität Gießen, Philipps-Universität Marburg, Universität Kassel, Max-Planck-Institut(e), Paul-Ehrlich Institut, Universität Köln, Universität Heidelberg
→ scimento.de
Universität Stuttgart – Mentoring-Programm für Frauen in Wissenschaft und Forschung
Das seit mehr als sieben Jahren bestehende Mentoring-Programm mit derzeit rund 90 aktiven Mentees unterstützt Nachwuchswissenschaftlerinnen in ihrer wissenschaftlichen Laufbahn oder auf ihrem Weg in eine außeruniversitäre Berufstätigkeit. Das Programm verfügt über drei Bestandteile: das „One-to-one-Mentoring“, sprich die Tandem-Beziehung zwischen Mentee und Mentorin oder Mentor, die Vernetzung und das aktive Networking sowie die fachliche Weiterqualifizierung in Seminaren, Workshops und durch Coachings.
→ Mentoring der Universitat Stuttgart
TANDEMplus
Das Programm ist für hoch qualifizierte Natur- bzw. Ingenieurwissenschaftlerinnen konzipiert, die sich in der Endphase ihrer Promotion befinden respektive für Postdoktorandinnen, die eine Führungsposition in Wissenschaft oder Wirtschaft anstreben.
→ TANDEMplus
TWIN-Mentoring der Käte Ahlmann Stiftung
Mit TWIN – TwoWomenWin bietet die Käte Ahlmann-Stiftung ein Mentoringprogramm für selbständige Frauen an. Erfolgreiche Unternehmerinnen geben ihr Wissen zu allen Fragen des unternehmerischen Alltags an junge Unternehmerinnen weiter.
→ TWIN-Mentoring
Mentoring-Programm des Women of Wind Energy e.V.
Mit dem im Frühjahr 2014 das erste Mal startenden Mentoring-Programm bietet der Verein Women of Wind Energy e.V. Studentinnen, Absolventinnen und jungen Berufseinsteigerinnen die Möglichkeit, sich von einer erfahrenden „Windfrau“ unterstützen zu lassen.
→ Mentoring-Programm des WoWED
Buchtipps & Links:
- Ann Junk: 30 Minuten Mentoring. Gabal 2012
- Tipps für die Auswahl eines Mentoring-Programms
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