Mein Motto für 2025? Endlich weniger Sorgen machen!

Alexandea Reinwart

Neues Jahr, neues Glück – und natürlich auch neue Vorsätze. Laut Statista haben wir Deutschen so einige Vorsätze für 2025. Das sind fünf häufigsten für dieses Jahr:

  1. Mehr Sport treiben – Überraschung
  2. Mehr Geld sparen
  3. Gesünder ernähren
  4. Mehr Zeit mit der Familie/Freunden verbringen
  5. Abnehmen

Ich für meinen Teil habe nicht so sehr einen Vorsatz als oft ein Motto für so ein neues Jahr, das vor mir liegt. Man kann das Ganze natürlich auch Vorsatz, Ziel oder Plan nennen. Wie dem auch sei – für 2025 ist das Motto für mich jedenfalls glasklar: Weniger Sorgen machen!

Und auch wenn es keine Schnittmenge zwischen den häufigsten Vorsätzen der Deutschen und meinem Motto gibt, ist mir das reichlich egal. Denn für mich ist und bleibt es wichtig, mir die nächsten 365 Tage meinen Kopf deutlich weniger zu zerbrechen. Und wie das so ist, wenn man sich gerade mit einem Thema beschäftigt: Es begegnen einem spannende Dinge, die irgendwie damit zusammenhängen. In meinem Fall das Buch von Alexandra Reinwarth: »Kurz mal nicht nachgedacht – bäm – glücklich!: Wie sich dein Leben verbessert, wenn du aufhörst, dir unnötig Sorgen zu machen.« Ich hab das Buch aber nicht nur verschlungen, ich hab Alexandra auch direkt ein paar Fragen dazu gestellt.

    Ich hab in deinem Buch gelesen: Grübeln gibt uns Sicherheit. Sicherheit ist doch eigentlich was Gutes. Warum ist Grübeln dann was Schlechtes? 
    Naja – es ist halt nur eine Schein-Sicherheit. Tatsächlich kann man sich natürlich überhaupt nicht auf alle möglichen Szenarien vorbereiten. Und das Blöde an der Grübelei ist, dass sie einen richtig schlecht drauf bringt mit der Zeit. Du kennst vielleicht das Zitat von Marc Aurel: »Auf die Dauer der Zeit nimmt die Seele die Farbe der Gedanken an.« Und wenn die Gedanken halt gewittergrau sind – ja nun.

    Du schreibst, wenn wir ohne Ende grübeln, steigt das Cortisol, ein Stresshormon, in unserem Körper. Und gerade morgens ist dieser Cortisolpegel besonders hoch. Heißt das, wir wachen schon mit Sorgen auf?
    Beim Aufwachen steigt der Cortisolspiegel ganz von selbst an, man geht davon aus dass das Cortisol die Energiereserven im Körper mobilisiert, um den Stoffwechsel auf einen neuen Tag vorzubereiten.

    Glaubst du, das »Sich Sorgen machen«, nimmt im Alter zu? Ein Beispiel: Als ich deutlich jünger war, habe ich mich ohne zu zögern auf den Schlitten gesetzt und bin jeden steilen Abhang runtergerodelt. Heute? Undenkbar! Kann ja schließlich sonst was passieren…
    Ich glaube eher, dass man im Alter nicht mehr ganz so viel Quatsch macht, bei dem man sich ernsthaft verletzen kann :)

    Männer sind deiner Meinung nach deutlich sorgloser als Frauen. Woher kommt wohl dieser deutliche Unterschied?
    Ich habe keine Ahnung! Vermutlich weil wir Frauen immer alles mit allem in Zusammenhang bringen – also wenn eine Frau zum Beispiel feststellt, dass sie zugenommen hat, kann Folgendes passieren:
    »Oh, ich habe zugenommen!«
    Und dann geht das los: »Das ist, weil ich zu wenig Sport mache – weil ich einfach keine ausgewogene Work-Life-Balance hinbekomme, mit diesem Job, den ich hasse – weil ich keine Ausbildung habe und einfach nicht konsequent genug bin. ICH BIN EINE EINZIGE KATASTROPHE!«
    Der Gedankenfluss eines Mannes hingegen, der merkt, dass er zugenommen hat, geht so: »Oh, ich habe zugenommen! – Ich brauch wohl neue Hosen.« Und dann geht er und kauft neue Hosen!

    Ich bin die Queen of Katastrophenszenarien. Erst wenn ich mir alle möglichen und vor allem die schlimmsten Situationen vorstelle, die eintreffen können, fühle ich mich vorbereitet. Du nennst das Ganze Gehirnfürzchen oder auch deine Fahrten in die Hölle. Was ist also die bessere Strategie, um sich zu rüsten für das, was kommen könnte? 
    Genau das ist ja das Missverständnis: Du kannst dich nicht rüsten, für das was kommt! Tatsächlich kommt es ja immer anders als man sich das vorher ausgedacht hat, und es gibt viel zu viele Dinge, die man nicht mit einkalkulieren kann – man malt sich ja auch nie aus, dass einfach alles gut wird: Es ist immer die Fahrt in die Hölle. Wir sind also permanent mit Katastrophen beschäftigt, die höchstwahrscheinlich nie oder nie so eintreten werden! Das ist absurd und bereitet Depressionen, Ängsten und lauter unschönen Dingen den Weg.

    Wahrscheinlich bin ich wie deine Mutter: Ich sorge mich hauptberuflich. Warum nicht einfach akzeptieren und Frieden damit schließen?
    Weil das Leben viel schöner ist, wenn man sich nicht permanent den Kopf zerbricht, was nicht noch alles passieren könnte und was man dann wohl tut. Das ist doch Kacke.

    Wie erkenne ich, dass ich mir nicht nur richtig viele Sorgen mache, sondern vielleicht schon Hilfe brauche? 
    Wenn man von selbst aus negativen Gedankenspiralen nicht mehr rauskommt und sich immer wieder um die gleichen Fragen oder Gedanken dreht.

    Dein Top-Tipp für einen möglichst sorgenfreien Kopf – außer dein Buch zu lesen?
    Ablenkung! Das Lustige ist: Es ist gar nicht so schwer, sich abzulenken. Ich hab natürlich jede Menge Tipps in meinem Buch dazu. Das Schwierige ist, sich zu trauen! Man meint ja immer, es passiert irgendwas total Schreckliches, wenn man sich nicht permanent Sorgen macht. Passiert aber nicht! Versprochen!

    Ich bin mir ganz sicher: Ich habe Alexandras Buch nicht das letzte Mal gelesen. Schließlich soll es ja nicht nur ein schnödes Motto bleiben! Ich habe mir wirklich fest vorgenommen, 2025 wird ein sorgenfreieres Jahr! Übrigens: Mein Motto war auch einer meiner 12 Wünsche während der Rauhnächte! (Darf man das eigentlich verraten?)

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