„Idee für mich“ bringt die Idee einer Umschulung für das neue Jahr ins Spiel. Auch die Hannoversche Allgemeine hat dieses Thema in einem aktuellen Artikel erörtert. Wieso? Weil eine gelungene Umschulung das Potenzial schafft, das gesamte Leben auf den Kopf zu stellen. Irgendwann kommt vielleicht der Punkt im Leben, an dem es aus berufstechnischer Sicht nicht mehr weitergeht.
Es tauchen keine Perspektiven mehr am Horizont auf, man möchte diese nicht sehen, vielleicht sieht man selbst auch kein Potenzial mehr in dem, was man tut, und möchte etwas Neues ausprobieren. Unsere heutige Zeit ist schnelllebig und so verändern sich Berufe auch rasant. Auch Gründe der Gesundheit, der Selbstverwirklichung bzw. Zufriedenheit können eine Umschulung persönlich natürlich legitimieren. Wie funktioniert so eine Umschulung denn überhaupt?
Wie funktionieren Umschulungen?
Bei einer Umschulung kann es sich um eine schulische Umschulung handeln, die in einer Berufsschule absolviert wird. Normalerweise sind hier dann auch noch Praktika abzuhalten. Bei dualen, betrieblichen Umschulungen gibt es einen praktischen und einen theoretischen Teil, zumal der praktische Teil am Ausbildungsbetrieb stattfindet und der theoretische Teil an einer Berufsschule. Das Gute hierbei: Umschüler beziehen ein Ausbildungsgehalt. Zuletzt gibt es aber auch überbetriebliche Umschulungen, bei denen private Bildungsträger Kosten für theoretische und praktische Ausbildung übernehmen. Praktika werden ebenfalls häufig verlangt.
Verschiedene Möglichkeiten
Dabei kann es alle möglichen Umschulungen in sämtlichen Bereichen und Branchen geben, die infrage kommen können, wie hier eingesehen werden kann: Umschulung. So gibt es beispielsweise Basislehrgänge, die Grundlagen in puncto PC-Kenntnisse bzw. Kommunikation vermitteln. Fachinformatiker, Mediengestalter oder im kaufmännischen Bereich Berufe wie Immobilienkaufmann oder Industriekaufmann sind gefragt, wenn es um klassische Berufe zur Umschulung geht. Angestellte im Einzelhandel, Bürokaufmänner bzw. Bürokauffrauen, Steuerfachangestellte oder Masseure im Gesundheitsbereich sind ebenfalls Berufe, die durch Umschulungen erlernt werden können. Im Optimalfall steigen die Berufschancen nach der absolvierten Umschulung. Dann benötigt man nur noch Fähigkeiten in puncto Lebenslauf bzw. Anschreiben anfertigen und die nötige Ruhe im Vorstellungsgespräch.
Voraussetzungen für eine Umschulung
Im Prinzip ist nicht viel vorausgesetzt, damit man sich für eine Umschulung entscheiden kann. Man sollte mindestens 18 Jahre alt sein und demnach schon einem Beruf nachgehen. Damit eine Umschulung wahrscheinlicher gefördert wird, gibt es aber tatsächlich einige Faktoren, die dazu beitragen. Gesundheitliche Gründe, beispielsweise, die dazu beitragen, dass eine Ausübung des aktuellen Berufs nahezu unmöglich ist, bzw. wird. Auch schlechte Zukunftsaussichten im alten Beruf bzw. sehr gute Berufsperspektiven im angestrebten neuen Beruf sind Argumente, die dazu führen könnten, dass die Umschulung von einem Träger übernommen werden könnte.
Kostenübernahme
Die Agentur für Arbeit übernimmt zum Beispiel schulische Umschulungen, die Krankenkasse bzw. Rentenversicherung bzw. das Jobcenter übernehmen in der Regel bis zu zwei Jahre dauernde Umschulungen aus gesundheitlichen Gründen, während ein Ausbildungsbetrieb das Ausbildungsgehalt stemmt. Umschulungen können je nach Institution auch in Teilzeit abgehalten werden. Außerdem können bei Bestehen Weiterbildungsprämien von bis zu 2.500 Euro winken, weshalb man die Option „Umschulung“ ggf. auf jeden Fall ins Auge fassen sollte.