Praktikum in Brasilien

Stefan Mertens studierte an der Fachhochschule Aachen Maschinenbau. Die Zeit von November 2008 bis Ende März 2009 verbrachte er in Brasilien. Dort absolvierte er ein Praktikum bei Voith Siemens Hydro Power Generation (seit 01.04.09 Voith Hydro) in São Paulo.

Ich wollte unbedingt mein Praxissemester im Ausland verbringen. Eigentlich standen Australien oder die USA auf dem Plan, aber für Brasilien hatte ich mich auch schon immer interessiert. Bei Voith Siemens in Sao Paulo antwortete man sehr schnell auf meine Bewerbung für ein Praktikum. Nach längerem E-Mail-Verkehr und mehreren Telefonaten hatte ich dann endlich die feste Zusage des Unternehmens. Der Rest lief dann über die deutsch-brasilianische Handelskammer und das brasilianische Konsulat. Natürlich gab es auch für mich zahlreiche Unterlagen, die ich besorgen musste, um ein Visum für ein Praktikum zu bekommen.

Wie sah dann Ihr Alltag in Brasilien aus? 

Bei Voith Siemens war ich in der Abteilung Manufacturing Engineering eingesetzt, in einem Großraumbüro mit ca. 25 Kollegen. Die Verständigung lief zunächst auf Englisch, wobei mein Englisch eher besser als das meiner brasilianischen Kollegen war. Da ich aber mit einem brasilianischen Kollegen zusammenwohnte und nach einem Monat die Gelegenheit zu einem Portugiesisch-Kurs bekam, konnte ich mich bald sehr gut auf portugiesisch verständigen.

Besonders gut gefiel mir das Arbeitsklima, das sehr angenehm und harmonisch war. Wenn ich mal nicht weiterkam, bekam ich schnell Hilfe von meinen Kollegen und auch privat unternahm ich viel mit diesen.

Was würden Sie für einen Brasilien-Aufenthalt empfehlen? 

Zunächst einmal würde ich sehr frühzeitig mit den Vorbereitungen anfangen, da die Organisation der notwendigen Papiere ziemlich langwierig ist. Außerdem würde ich versuchen, mich auf die Menschen vor Ort einzulassen, zum Beispiel mit Brasilianern zusammenzuwohnen, um Land und Leute richtig kennenzulernen. Die Natur Brasiliens ist sehr faszinierend, so haben mich die Wasserfälle von Iguacu besonders beeindruckt. Auch die Sumpfgebiete des Pantanal waren ein tolles Erlebnis! Dann standen noch Rio de Janeiro und Salvador da Bahia auf dem Plan.

Zur Person: Stefan Mertens, 26, spielt in seiner Freizeit Fußball im Verein und liest gerne.

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