„Moskau ist nicht Russland!“

Der Landmaschinenhersteller Claas entschied sich sehr bewusst für die Region Krasnodar in Südrussland. Generaldirektor für Russland Ralf Bendisch berichtet über die Kriterien der Entscheidung und wie sich das Engagement entwickelt.

“ Moskau ist viel teurer, der Grund und Boden ist viel kostspieliger. Daher habe wir uns damals sehr bewusst gegen die Moskauer Region entschieden”, berichtet Ralf Bendisch, Generaldirektor des Landmaschinenherstellers Claas in Russland. In der Region könne man als exklusiver Investor auftreten und werde ganz anders von offizieller Stelle unterstützt als dies zum Beispiel in Moskau der Fall wäre. Im Übrigen war die Standortauswahl das Ergebnis einer umfangreichen Vergleichsstudie, in der Krasnodar die beste Bewertung erzielte.

Also wurde das Mähdrescher-Werk von Claas in Krasnodar in der Nähe des Schwarzen Meeres gebaut. 2005 wurde es eröffnet und fertigte 2008 bereits 300 Mähdrescher. 2009 sollen es sogar 800 Stück werden. Der promovierte Maschinenbau-Ingenieur Bendisch ist froh über die Standortwahl in Südrussland: “Wobei man bedenken muss, dass Krasnodar immerhin eine Stadt mit 850.000 Einwohnern ist – und damit alles andere als provinziell.” Krasnodar verfügt über ein reichhaltiges kulturelles Angebot und ist Standort der größten landwirtschaftlichen Universität Russlands.

Im Werk arbeiten nur in wenigen zentralen Stellen Deutsche, die von den russischen Mitarbeitern in der Regel mit einem Vertrauensvorschuss begrüßt werden: “Die Deutschen haben einen guten Ruf und werden offen und freundlich empfangen.” Im Gegenzug hält es Ralf Bendisch, der in der Ukraine studierte und promovierte und daher fließend russisch spricht, für wichtig, dass sich auch seine deutschen Mitarbeiter um Zugang bemühten.

Bereit sein, russisch zu lernen

Dazu gehört zumindest die Bereitschaft, russisch zu lernen, und sich auf die russische Mentalität einzulassen. Sich einzulassen bedeutet allerdings nicht, nicht die eigenen Vorstellungen und Werte in die Arbeit einfließen zu lassen, ist der 51-Jährige überzeugt: “Als wir unser Werk gebaut haben, wurde zum Beispiel unser Bauunternehmer immer wieder sehr genau von uns kontrolliert. Dieses Hinterfragen wurde hinterher so von ihm geschätzt, dass er uns gegenüber betonte, dass er sehr viel gelernt habe.” Letzten Endes sei aber eine ausgewogene Mischung aus Kontrolle und Vertrauen einfach auch ein Zeichen einer guten Führungstätigkeit.

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