Sandra Echemendia steht mit einem Fuß im Flugzeug nach Bali, vorher trifft sie sich aber noch auf einen Flammkuchen mit uns zur Mittagspause. Die Berlinerin war viele Jahre Führungskraft, bevor sie realisierte, dass sie als selbstständige Beraterin am meisten Impact in die Welt bringen kann – und das von überall auf der Welt. Guten Appetit!
In der Rubrik „Mittagspause am Mittwoch“ stellen wir regelmäßig Frauen – und auch Männer – vor, die uns inspirieren. Anlass für das Gespräch ist die Mittagspause, die frau ja sowieso nie allein verbringen sollte;-) Unser Gast leistet uns also (virtuell) Gesellschaft beim #neverlunchalone.
Hallo Sandra, was isst du heute Mittag?
Flammkuchen mit Rucola und Gemüse
Vegetarisch oder Fleisch?
Vegetarisch
Latte oder Grüner Tee?
Latte
Cocktail oder Bier?
Cocktail
Ausgehen oder Kochen?
Ausgehen
Und machst du eigentlich beruflich?
Ich bin Berlinerin, Mama eines 21-jährigen Sohnes, die in der Welt zu Hause ist. Zur Zeit lebe ich an der Ostsee, bin jedoch schon auf dem Weg nach Bali. Ich gründe zur Zeit zwei Firmen: Eine in der Schweiz mit den Schwerpunkten Leadership und Teamentwicklung in Verbindung mit Emotionsmanagement und KI.
Und eine zweite, die jetzt als Consulting Firma den Schritt in den internationalen Markt außerhalb des DACH-Raums wagt. Hier liegt der Fokus auf Kommunikation, Wachstum, Strategie und Krisenintervention in der Geschäftsführung und im Führungsteam.
Und wie bist du dazu gekommen?
Das war ein 20-jähriger steiniger Weg, auf dem es einige Scheidewege gab. Ich habe mich schon damals, als ich im Management und Top-Management gearbeitet habe, darauf fokussiert, mich stetig weiterzubilden und meiner Intuition zu folgen. So habe ich mich kurz nach meinem berufsbegleitendem MBA-Studium schon nebenberuflich im Coaching und Training selbstständig gemacht. Ich wollte nie nur auf einem Bein stehen und abhängig sein.
Ein wesentlicher Scheideweg war dann die Corona-Zeit. Ich habe sowohl in meiner nebenberuflichen Selbstständigkeit, als auch in der Geschäftsführung eines KMUs, wo ich über 300 Mitarbeiter durch die Krise geführt habe, Vollzeit gearbeitet – also zwei Jahre rund um die Uhr. Da wusste ich irgendwann: du musst dich jetzt entscheiden. Und das habe ich getan und bin voll in die Selbständigkeit gegangen. Da mein höchster Wert Freiheit ist, war mir zudem relativ schnell klar, dass ich weltweit arbeiten möchte und ein festes Büro erstmal nicht für mich in Frage kommt. Deswegen gehts jetzt erstmal nach Asien.
Dort, wo du jetzt stehst: Was bedeutet Karriere für dich?
Ich formuliere mal anders: mir ist es extrem wichtig, positiven Impact in der Welt zu generieren. Und das kann ich nicht alleine. Deswegen steht nicht meine Karriere im Fokus, sondern die meiner Kund*innen. So entsteht viel schneller ein Ripple-Effekt.
Ist Vereinbarkeit für dich ein Thema und wenn ja, was sind die größten Herausforderungen?
Das war es lange Zeit, mittlerweile ist es das nicht mehr. Ich unterscheide nicht zwischen beruflich und privat, es fließt ineinander. Und seitdem ich das so sehe, ist der Druck weg, irgendetwas zu „müssen“.
Was hättest du aus heutiger Sicht gern früher über dein Business gewusst?
Dass ich nicht für ein Angestelltendasein geeignet bin. Dann hätte ich mich früher selbstständig gemacht. Und ich hätte gern früher erkannt, dass Consulting alles vereint, was ich kann: Leadership, Sales, Coaching, Kommunikation. Ich bin durch die Erfahrung eine Generalistin UND Spezialistin. Ich dachte früher immer, das geht nicht. Jetzt weiß ich: das geht alles und ist auch genau mein USP. Hätte ich das früher verstanden, dann wäre vieles einfacher gewesen.
Welche Meilensteine stehen noch auf deiner beruflichen Löffelliste?
Die Gründung meiner internationalen Firma im November, Co-Founding zweier weiterer Firmen im DACH-Raum in 2024 und 2025 sowie die Etablierung auf dem Australischen und Asiatischen Markt in 2024.
Und jetzt bitte noch ein paar Tipps für unsere Leser*innen:
- Lieblingsblog: staatenlos.ch
- Lieblingspodcast: Soul to Soul the Show
- Buch, das du gern lesen möchtest: Disrupt yourself von Christoph Keese
- Mit welcher Person, lebend oder bereits gestorben, würdest du gern einmal Essen gehen? mit meinen verstorbenen türkischen und deutschen Opas
Vielen Dank, liebe Sandra!🙏🏻
→ Der Link zu Sandra.
→ Sandra auf LinkedIn.
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