Mittagspause am Mittwoch: „Alles inklusive!“ – Mareice Kaiser, Bloggerin und Journalistin

Mareice Kaiser ist Journalistin (www.mareicekaiser.de) und Bloggerin. Bekannt wurde sie mit Ihrem Blog „Kaiserinnenreich„, in dem sie über den Alltag mit ihren beiden Töchtern berichtete, die sie im Blog die „Kaiserinnen“ nennt. Ihre erste Tochter kam mehrfach behindert zur Welt. Der Gewinn im“Chromosomenlotto“ änderte das Familienleben radikal. Mareice erzählt daraus in ihrem ersten, sehr empfehlenswerten Buch „Alles inklusive„*.

In der Rubrik „Mittagspause am Mittwoch“ stellen wir regelmäßig Frauen – und auch Männer – vor, die uns inspirieren. Anlass für das Gespräch ist die Mittagspause, die frau ja sowieso nie allein verbringen sollte;-) Unser Gast leistet uns also (virtuell) Gesellschaft beim #neverlunchalone.

Was isst du heute Mittag?

Lebkuchen am Mittag. Bild: Mareice Kaiser
Lebkuchen am Mittag. Bild: Mareice Kaiser

Heute gibt es nur Lebkuchen, schnell nebenbei am Computer. So eine Mittagspause mag ich eigentlich gar nicht, geht aber heute nicht anders. In der Kita sind alle möglichen und unmöglichen Krankheiten ausgebrochen, so dass ich ab 14 Uhr den Elterndienst antrete. Bleiben mir also nur vier Stunden Arbeitszeit. Viel zu wenig. Deshalb esse ich schnell und nebenbei und ungesund. Lieblingsessen an schöneren Tagen, gerade im Herbst: Suppe.

Vegetarisch oder Fleisch?

Vegetarisch.

Latte oder Grüner Tee?

Weder noch. Gern Kaffee mit wenig Milch. Grüner Tee hinterlässt immer so einen komischen Geschmack im Mund. Lieblingstee seit Kindertagen: Fenchel-Anis-Kümmel.

Cocktail oder Bier?

Longdrinks! Mein liebster: Wodka Lemon.

Ausgehen oder Kochen?

Erst (be)kochen (lassen), danach ausgehen, tanzen. (Übrigens viel zu selten.)

Was machst du eigentlich? Beschreibe deinen Beruf in drei Sätzen.

Ich erzähle Geschichten. Meistens die von anderen Menschen, manchmal die von mir. Ich beobachte und höre zu und schreibe auf, was ich sehe, höre, fühle, rieche. Wenn es gut läuft, erreiche ich damit Menschen.

Erzähl bitte mehr von dir. Wie bist du dahin gekommen? Welche Entscheidungen hast du warum getroffen?

Journalistisch schreiben wollte ich, seitdem ich denken kann. Das habe ich auch erst sehr zielgerichtet verfolgt (Praktikum bei der lokalen Zeitung), dann aber kam das Leben dazwischen und ist mit mir Achterbahn gefahren. „Irgendwas mit Medien“ hab ich aber immer gemacht. Und dann, irgendwann, kam mit meiner behinderten Tochter mein Blog Kaiserinnenreich und dadurch journalistische Aufträge und dann: war ich die Journalistin, die ich immer sein wollte. Einige der Entscheidungen habe sicherlich ich selbst getroffen, viele aber auch einfach das Leben.

Was bedeutet Karriere für dich?

Auf einem (beruflichen) Weg zu sein, der sich richtig anfühlt. Ohne viele Kompromisse und im besten Fall ohne den Bauchschmerz-Gedanken: Wie soll ich bloß die nächste Miete zahlen!? Etwas bewegen, Menschen bewegen, das ist für mich persönlich in meiner Arbeit ein Erfolg. Tun mit Sinn.

Vereinbarkeit: War oder ist das ein Thema für dich?

Ich bin Mama und ich arbeite. Vereinbarkeit ist jeden einzelnen Tag meines Lebens ein großes Thema für mich. Ein ständiges Austarieren von Bedürfnissen.

Noch ein paar Tipps für unsere Leserinnen:

  • Lieblingsblog: M i MA (Auf dem Blog sieht es aus wie in meinem Kopf: Hübsch und ohne thematische Grenzen. Nur ohne das Chaos.)
  • Buch, das dich in letzter Zeit beeindruckt hat oder das du gern lesen möchtest: Viele Aha!- und Ohja!-Momente hat mir Margarete Stokowski mit „Untenrum frei“* beschert.
  • Mit welcher Person, lebend oder bereits gestorben, würdest du gern einmal Essen gehen? Das ist für mich die schwierigste Frage. Auf der einen Seite finde ich Menschen total spannend – auf der anderen Seite lege ich mich ungern fest. Ich war nie so ein richtiger Fan von jemandem. Also gehe ich gern Essen mit Leuten, die mit mir essen gehen möchten. Das kann Lady Gaga sein oder die Kassiererin aus meinem Eck-Edeka.

*Amazon-Link. Am besten, ihr kauft in eurem Lieblingsbuchladen. Wenn ihr hierüber bestellt, bekommen wir Provision.

Bild: Carolin Weinkopf

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