Eine Bewerbung zu verfassen, fällt den meisten nicht leicht. Warum eigentlich? Egal, ob Sie sich als Student für ein Praktikum, als Absolventin für ein Traineeprogramm oder als als Jobprofi bei einem Unternehmen vorstellen möchten, letzten Endes geht es immer darum, dass Sie sich so präsentieren, dass der Leser schnell versteht, warum gerade Sie der oder die Beste für den Job sind. Und machen Sie sich bewusst, dass Sie sich heute als Bewerber, als Bewerberin oft in einer guten Position befinden. Denn viele Unternehmen suchen gute und kreative Mitarbeiter.
Wichtig für Sie zu wissen ist, dass sich Recruiter extrem wenig Zeit für jede Bewerbung nehmen (können). In wenigen Minuten (teilweise unter zwei Minuten) wird entschieden: Topp (Einladung) oder Flopp (Absage). Manchmal hält man auch noch einmal Rücksprache mit einem Kollegen. Das heißt, es geht weniger darum, dass Sie Kreativität beweisen, sondern auf den Punkt zeigen, was Sie können.
Für den Lebenslauf bedeutet das, dass Sie diesem wichtigen Dokument Ihrer Bewerbung besonders viel Aufmerksamkeit widmen. Hier sollten alle wichtigen, relevanten Stationen aufgeführt werden. Das Anschreiben greift Highlights aus dem Lebenslauf auf und zeigt Ihre Motivation. Eine Dritte Seite können Sie sich meistens sparen, es sei denn Sie möchten eine Projekt- oder Publikationsliste erstellen.
Telefoninterview und Vorstellungsgespräch sollten ähnlich fokussiert ablaufen. Wiederholen Sie vor den Gesprächen, was Sie für den Job prädestiniert, warum Ihnen das Unternehmen gefällt, was Ihre Motivation ist, Ihre Ziele sind. Vor allem die Selbstpräsentation ist ein ganz wichtiges Element im Interview, das Sie nicht unterschätzen sollten, was sich aber sehr gut üben lässt.
Was sich ebenfalls sehr gut üben lässt, ist die Gehaltsverhandlung als Bestandteil des Vorstellungsgesprächs. Besonders wichtig ist hierbei die Recherche und die Selbsteinschätzung Ihres „Wertes“. Dazu haben wir Ihnen Informationen zu Einstiegsgehältern bei Traineeprogrammen, für Ingenieure, BWLer und (Wirtschafts-)Informatiker zusammengestellt. Und wie Sie die eigentliche Verhandlung gestalten können, verrät uns Gehaltsexperte Martin Wehrle im Interview.
Der ganze Prozess läuft letzten Endes darauf hinaus, dass Sie sich optimal präsentieren, für sich aber auch herausfinden können, ob denn das Unternehmen bzw. der Job überhaupt zu Ihnen passt.
Damit Sie allerdings auch die Stellen finden, die wirklich zu Ihnen passen, gibt es verschiedene Möglichkeiten der Suche: Als erstes fallen einem da die Karriereseiten der Unternehmen ein oder auch bekannte Stellenbörsen wie www.monster.de, www.stepstone.de oder auch regionale Anbieter wie www.kalaydo.de. Doch dabei übersehen Sie vielleicht interessante Angebote und Stellenangebote kleinerer Unternehmen kommen gar nicht in Ihren Fokus. Abhilfe bieten hier Jobsuchmaschinen, wie zum Beispiel www.kimeta.de. Ein Angebot, das genau auf Studenten und Absolventen zugeschnitten ist, finden Sie bei Jobsuma: www.jobsuma.de
Ebenfalls für die Jobsuche empfehlen sich Online-Business-Netzwerke wie Xing oder LinkedIn. Hier lassen sich über die erweiterte Suche viele Stellen – vor allem auch im näheren Umkreis – finden. Außerdem lässt sich so sofort recherchieren, wen Sie im Unternehmen wegen weiterer Informationen ansprechen könnten. Nicht zu vergessen, dass Sie natürlich auch mit Ihrem Profil erscheinen.
Doch die beste Suche nützt gar nichts, wenn Ihnen das Unternehmen oder die Stelle hinterher nicht gefällt. Da lohnt sich dann ein Blick in Bewertungsportale wie kununu.com oder auch in die Firmenprofile bei staufenbiel.de. Hier finden sich mittlerweile sehr viele Bewertungen zu Unternehmen und auch zu deren Umgang mit Bewerbern.