Jeannine Halene gründete 2011 mit – wie sie selbst sagt – einer Prise Naivität ihre Werbeagentur Rheinschurken in Düsseldorf. Gut so, denn bis heute steht Sie als Geschäftsführerin an der Spitze der Agentur, mit Fokus auf Employer Branding- und Recruiting Kampagnen, die zwischen den Generationen vermitteln. Dabei geht es ihr um mehr als Marketing: Sie unterstützt Firmen, sich auf einem arbeitnehmergeprägten Markt, in Zeiten von Fachkräftemangel und KI-Revolution, als moderner Arbeitgeber zukunftsfähig zu positionieren.
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Hi Jeannine, was isst du heute zu Mittag?
Heute muss es schnell gehen, daher bleibe ich im Office und esse Joghurt mit Obst & Müsli.
Wo und mit wem isst du meistens zu mittag?
Sonst meistens im Restaurant mit Kund:innen.
Vegetarisch oder Fleisch?
Vegetarisch
Latte oder Grüner Tee?
Latte
Espresso Martini oder Virgin Sunrise?
Espresso Martini
Ausgehen oder Kochen?
Ausgehen
→ HAUPTGANG
Erzähl uns doch ein wenig von dir, was machst du so?
Ich bin Geschäftsführerin und Gründerin der Werbeagentur Rheinschurken aus Düsseldorf.
Und wie bist du dort hingekommen? Gab es wichtige Scheidewege?
Es ist einfach so »passiert«. Nachdem ich einen hochdotierten Job bei einem börsennotierten Konzern in den USA gekündigt hatte und mit Sack & Pack wieder in Deutschland ankam, fragten mich einige Unternehmen ob ich sie in Marketing-Themen interimsmäßig begleiten könne. Das war mein Start in die nun schon 14-jährige Selbstständigkeit.
Ein Leben, wie ich es tue, führen zu können, ist für mich persönlich der Sechser im Lotto.
Jeannine Halene
Nimm uns doch einmal mit: Wie sieht ein normaler Arbeitstag für dich aus?
Normal gibt es bei mir zum Glück nicht. Meine Tätigkeitsfelder sind sehr abwechslungsreich. Manchmal bin ich im Office und gehe klassischen Führungstätigkeiten nach oder erarbeite strategische Konzepte. Bei einigen Kunden & Kundinnen arbeite ich tageweise vor Ort. Und dann kommen noch die ganzen Netzwerkveranstaltungen am Abend hinzu.
Dort, wo du jetzt bist: Wie wichtig ist dir deine Karriere?
Ich bin sehr dankbar, heute hier zu stehen wo ich stehe. Meine Karriere ist mir wichtig, aber durch meine Kinder lernte ich auch, wie wichtig mir Familie ist. Beides in Balance zu halten und ein Leben, wie ich es tue, führen zu können, ist für mich persönlich der Sechser im Lotto.
Was hättest du aus heutiger Sicht gern früher über dein Business gewusst?
Nichts. Hätte ich gewusst, wie steinig ein solcher Weg ab und an sein kann, hätte ich den Sprung in die Selbstständigkeit wahrscheinlich nie gewagt. Unwissenheit und sicher auch ein wenig Naivität, haben mich dahin gebracht, wo ich heute bin. Alles war genau richtig.
Ich wäre gerne für einen Tag Zirkusdirektor, aber vielleicht bin ich das auch schon ein bisschen.
Jeannine Halene
Und was machst du zum Ausgleich zum Job?
Ich machen jeden Tag Krafttraining und einmal in der Woche gönne ich mir einen privaten Yoga-Lehrer.
Welchen Job würdest du gern einmal für einen Tag vertesten?
Zirkusdirektor. Wobei, bin ich das nicht »irgendwie« schon? ;-)
→ DESSERT
Verrätst du uns deinen persönlichen Kraftort, an dem du dir Inspiration holst?
Meine Kinder
Kannst du unseren Leser:innen einen Life- oder Workhack empfehlen?
Meine besten Productivity-Hacks:
1. Eine To-do-App nutzen.
2. Pausen & Down-Times zum Denken im Kalender fest einplanen.
3. Ein Main-Goal für den Tag festlegen.
4. Für Meetings nur noch 45 Minuten einplanen, statt einer Stunde.
Wenn du nur ein Gericht für den Rest deines Lebens essen dürftest, welches wäre es?
Sushi
Und jetzt bitte noch ein paar Tipps für unsere Leser:innen:
- Dein Lieblingspodcast: Apokalypse & Filterkaffee
- Ein Buch, das dich in letzter Zeit beeindruckt hat: Next 2030 – ein Buch über innovative Vordenker
Und zum Schluss: Hast du ein Guilty Pleasure, mit dem du dir den Arbeitstag oder den Feierabend versüßt?
Ich höre zum Abschalten gern die drei Fragezeichen.
→ Vielen Dank, liebe Jeannine!
In der Rubrik „Mittagspause am Mittwoch“ stellen wir regelmäßig Frauen – und auch Männer – vor, die uns inspirieren. Anlass für das Gespräch ist die Mittagspause, die Frau ja sowieso nie allein verbringen sollte ;-) Unser Gast leistet uns also (virtuell) Gesellschaft beim #neverlunchalone.