Wollen sie nun oder nicht? Zwei Unterschungen ziehen unterschiedliche Schlüsse aus den Antworten junger Frauen, ob sie nun Karriere machen wollen oder nicht. Und dann zeigt uns noch ein Tweet, dass noch dicke Bretter in den Köpfen zu bohren sind. Christine Finke ist wieder auf die Suche nach #Netzperlen gegangen und natürlich fündig geworden.
„Es ist noch ein langer Weg, bis Frauen und Männern die gleichen Chancen auf Karriere eingeräumt werden“, stellt Cornelia Spachtholz im Interview mit dem Human Rsources Manager fest. Die Vorstandsvorsitzende des Verbands Berufstätiger Mütter stört sich daran, dass Kinder und deren Versorgung immer noch den Müttern zugeordnet werden, allem Fortschritt zum Trotz. Ein soziokultureller Wandel müsse her, damit Familie und Beruf nicht mehr als privates Problem von Frauen gesehen werde, fordert Spachtholz. Dem schließen wir uns an. www.humanresourcesmanager.de
Junge Frauen in Deutschland trauen sich keine Karriere zu, berichtet die Deloitte Stiftung in ihrer Millenium Studie 2015. Nur 29 Prozent der Frauen aus der „Generation Y“ verglichen mit 46Prozent der jungen Männer hierzulande streben eine leitende Position an. Damit sind wir Schlusslicht im internationalen Vergleich. Wie kommt’s? Fehlt es an jungen Talenten? Mitnichten, so Nicolai Andersen, Partner und Leiter Innovation bei Deloitte:
www.deloitte.com
Die vierfache Mutter und Bloggerin FrischeBrise aus Hamburg wundert sich auf Twitterdarüber, wie die Schule ihrer Tochter das Thema Familie und Beruf angeht – und ihre Follower runzeln ebenfalls die Stirn. Wie hinterher zu lesen war, stieß die Veranstaltung auf sehr wenig Interesse. Was allerdings kein Wunder ist bei dem Ansatz. Es gibt noch viel zu tun…
„Während 43 Prozent der Berufsanfängerinnen den Aufstieg ins Topmanagement planen, haben fünf Jahre später nur noch 16 Prozent diesen Ehrgeiz.“ Wohingegen 34 Prozent der Männer mit dem Wunsch Topmanager zu werden ins Berufsleben starten – und nach mehreren Jahren ihre Zuversicht, bis in den Vorstand zu kommen, nicht verloren haben. Da muss doch etwas zu machen sein? Ist es. Drei Schlüsselfaktoren macht die aktuelle Studie der Management-Berater Bain & Company aus, die die Aufstiegsmöglichkeiten von Frauen verbessern würden, darunter Rollenvorbilder und Mentoring:
www.derstandard.at
Frauen wollen keine Karriere machen und interessieren sich nicht so fürs Gehalt? Von wegen! Eine Studie der Agentur ohne Namen (sic!) mit über 3.000 Frauen konnte nun eindeutig fünf Mythen widerlegen, die sich hartnäckig halten. Am Ende profitierten Unternehmen, die Diversity und auch die unterschiedlichen Lebensphasen der Frauen wertschätzend berücksichten, so die Initiatorin der Studie, Melanie Vogel:
www.agenturohnenamen.de
Fleiß sei für ihren Aufstieg wichtiger als Talent, das wird Frauen gerne weisgemacht. Oder reden sie es sich selbst ein? Darauf gibt die Studie der Zeitschrift Science, für die 1.820 Männer und Frauen aus 30 Fachgebieten der Wissenschaft befragt wurden, keine Antwort. Fakt aber ist, dass ausnahmslos in allen Fächern mehr Frauen vertreten waren, je eher der Erfolg in ihrem Bereich vor allem auf Fleiß und Beharrlichkeit zurückzuführen war. Wohingegen Männer davon ausgingen, sie hätten ihre Leistung aufgrund ihres herausragenden Talents erbracht. Merkt Ihr was!?
www.karriere.de