Martina Bloch: Streich das Wort „Müssen“ aus deinem Wortschatz!

Martina Bloch. Bild: Regine Christiansen
Martina Bloch. Bild: Regine Christiansen

Bekannt ist Martina Bloch als DIE Akquisefachfrau, sie besitzt eine der schönsten Telefonstimmen, die man sich vorstellen kann, – und wahrscheinlich ist sie deshalb eine so gute Türöffnerin für ihre Kunden. Vielleicht liegt es aber auch einfach daran, dass sie ihre Arbeit und ihre Kunden mag. Auch, wer sich nicht für Akquise interessiert, sollte ab und zu in ihren Akquiseblog schauen, kluge Gedanken teilt die Hamburgerin gern mit anderen. Für Business Ladys hat sie einen feinen Beitrag zum Thema „Müssen“ geschrieben:

Wer, wie ich, wert auf gebügelte Kleidung legt, kennt sie, die Wäscheberge, die sich besonders in einer Familie mit mehreren Kinden auftürmen und rufen:

Bügele mich!

Jetzt!

Über Jahre habe ich mich dem Diktat dieser Berge unterworfen.
Unwillig, weil ich schon wieder, wie immer, bügeln musste.

Ich sah mir den Berg an, wurde missgestimmt und sagte: So ein Mist, jetzt muß ich schon wieder bügeln.

Unlustig, unmotiviert und genervt machte ich mich an die Arbeit. Mindestens zwei Stunden pro Bügelschicht bügelte ich mir den Dampf aus dem Eisen.

Es hat mich immer geärgert, mich immer schlecht gelaunt werden lassen, mir immer viel ausgemacht.

Doch dann kam der Tag der Befreiung.
(Nein, nicht der Bügelbefreiung, der Tag der Müssenbefreiung!)

Mir fiel auf, wie dumm ich doch bin, mir selbst einen solchen Zwang aufzuerlegen.
Blieb das Problem der ungebügelten Wäsche.
Was also tun, wenn ich einerseits alles gebügelt haben möchte, aber nicht will, dass ich bügeln muss?

Je genauer ich darüber nachdachte, um so genauer wusste ich: ich wollte ja bügeln.

Weil ich gebügelte Wäsche wollte. Weil es dafür nur den Weg gab, dass ich sie bügelte. Bügelnder Gatte, Bügelfrau, bügelnde Schwiemu schieden aus den verschiedensten Gründen aus.

Also blieb nur ich.

Ich musste nur wollen!

Und ich entschied mich für mich.
Entschied, dass ich ab jetzt bügeln wollte.
Mal eben schnell.

Das Spannende ist, ab diesem Zeitpunkt machte mir bügeln nichts mehr aus.
Immer noch bügelte ich mindestens zwei Stunden.
Doch ich war nicht mehr schlecht gelaunt. Nicht mehr genervt.
Weil ich etwas ganz und gar Selbstbestimmtes tat.
Weil ich wirklich bügeln wollte.

Bügeln ist für mich seitdem  zum Synonym für selbst gewählte Aufgaben geworden.
Aufgaben, die ich erledige, weil ich es so will.

Nicht, weil ich es muss.

So will ich heute viel mehr, als ich muss.
Sogar Steuern zahlen gehört dazu.
Aus müssen wollen zu machen ist ganz leicht.
Tausche einfach nur ein Wort in deinem Satz

Sage: Ich will!

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