Für eine Kreditkarte müssen Kunden bei einigen Banken nicht mehr wie früher ein hohes Einkommen nachweisen, entsprechend können auch Studierende eine Karte beantragen. Manche Institute bieten sogar spezielle Gratis-Kreditkarten für Studenten an.
Jahresgebühren lassen sich komplett einsparen
Insbesondere bei Filialbanken zahlen Kunden für eine Kreditkarte zum Teil hohe Fixgebühren. Diese Gebühren schrecken ab, das gilt allemal für Studierende mit meist knappen finanziellen Ressourcen. Es gibt aber eine attraktive Alternative: Gute Direktbanken offerieren extra für Studierende eine gratis Kreditkarte. Studierende können alle Vorteile einer Karte wie die hohe Akzeptanz im Ausland und das praktische Bezahlen im Internet nutzen, ohne dafür regelmäßig anfallende Kosten stemmen zu müssen. Beim Vergleichen sollten sich Interessierte aber nicht nur auf solche speziellen Studenten-Kreditkarten beschränken. Manche Direktbanken werben mit kostenlosen Kreditkarten für alle, diese kommen für Studierende selbstverständlich auch infrage.
Oft unterschätzt: Die Nutzungsgebühren
Der Blick auf die Jahresgebühren genügt bei einem Vergleich aber nicht. Zudem können diverse Nutzungsgebühren anfallen, auch wenn diese von der EU beschränkt sind. Das trifft auf das Bezahlen mit der Kreditkarte außerhalb des Euro-Raums sowie auf das Geldabheben am Bankautomaten überall zu. Nur das Bezahlen innerhalb der Euro-Zone kostet bei keinem Angebot etwas. Ausschließlich die Händler müssen dafür Gebühren begleichen.
- Bezahlen außerhalb der Euro-Zone: Viele Banken verlangen eine Auslandseinsatzgebühr. Diese beträgt einen gewissen Prozentsatz der Umsätze, der Anteil kann 2 % und mehr betragen. Entsprechend hohe Gebühren müssen Studierende begleichen. Beispiel: Studenten urlauben in den USA und bezahlen fast alles mit Kreditkarte, auch Übernachtungen und ein gemietetes Auto. Kommen 1.500 Euro zusammen, liegen bei einem Gebührensatz von 2 Prozent die Gesamtkosten bei immerhin 30 Euro.
- Gebühren für das Geldabholen in der Euro-Zone: Gebühren für die Benutzung von Bankautomaten können in allen Staaten anfallen, auch in Deutschland. Sie berechnen sich ebenfalls prozentual am Umsatz, die Gebühr liegt häufig bei rund 2 Prozent. Zudem sollten Studierende bedenken, dass es meist eine Mindestgebühr von mehreren Euro gibt. Bei kleinen Summen kann somit der Prozentsatz noch deutlich höher liegen.
- Bankautomaten-Gebühren außerhalb der Euro-Zone: Auch in diesem Fall verlangen zahlreiche Banken Gebühren auf den Umsatz und legen eine Mindestgebühr fest. Vielfach kommt noch die Auslandseinsatzgebühr dazu, sodass sich enorme Kosten summieren können.
Die besten Anbieter für Studierende fordern in diesen drei Bereichen nur überschaubare Gebühren. Bestenfalls verzichten sie sogar ganz auf Gebühren. Bei Top-Banken können Kunden zum Beispiel innerhalb der Euro-Zone an sämtlichen Bankautomaten kostenlos Geld abholen.
Konditionen des Girokontos vergleichen
Die meisten Banken setzen bei einer Kreditkarte voraus, dass Studierende bei ihnen auch ein Girokonto besitzen. Die Konditionen des Girokontos sollten Studenten deshalb dringend in einen Vergleich einbeziehen. Ansonsten freuen sie sich eventuell über eine gratis Kreditkarte, zahlen dafür aber hohe Fixgebühren für das Konto. Viele Direktbanken überzeugen auch in diesem Punkt. Sie berechnen weder für die Kreditkarte noch für das Girokonto Grundgebühren. Ausgezeichnete Institute bestechen mit zusätzlichen Leistungen. So stellen manche Banken speziell Studierenden einen Dispo-Kredit von einigen Hundert Euro zur Verfügung. Das versetzt Studenten in die Lage, kurzfristige finanzielle Engpässe zu überbrücken.
Eine rundum überzeugende Kreditkarte sichern
Ein gründlicher Vergleich zeigt: Bei den genannten Kriterien ragen vornehmlich einige Direktbanken positiv hervor. Nutzer profitieren von einer kostenlose Kreditkarte und einem gebührenfreien Girokonto. Innerhalb der Euro-Zone können Studierende gratis Geld abholen. Zusätzlich richtet das Institut für Studenten einen Dispo von 500 Euro ein und lockt mit einem Startguthaben von 75 Euro.