Klassische Designer-Stücke strahlen Exklusivität und Eleganz aus – und fallen auf. Doch lässt damit erfolgreich Handel treiben? In diesem Beitrag beschäftigen wir uns mit dem Thema „Investieren in Designerkleidung“ und geben Tipps, wie man Designerware bzw. Haute-Couture günstig erwerben kann.
Bild: Tanja Deuß/knusperfarben.de
Mit modischer Kleidung Geld verdienen? Da sind viele zunächst skeptisch. Nicht ganz ohne Grund, denn es liegt in der Natur der Sache, dass sogenannte „Fashion-Pieces“, also Designerstücke aus hochwertigem Material und mit guter Verarbeitung, ziemlich begehrt – und damit rar – sind. Doch genau das sind die Gründe, warum derartige Stücke einen so hohen Wiederverkaufswert aufweisen. Vor allem Raritäten wie erlesene Haute-Couture-Stücke, finden immer eine Käuferin.
Designermode günstig shoppen – aber wie?
Trägt man sich mit dem Gedanken, Designerbekleidung zum Zweck des Wiederverkaufs zu erwerben, sollte zunächst eine preisgünstige und zuverlässige Bezugsquelle gefunden werden. Doch wo findet man Designer- und Markenware, die spürbar unter dem aktuellen Marktpreis liegt? Nun, glücklicherweise existieren sowohl online als auch stationär Möglichkeiten, beim Kauf hochwertiger Bekleidung zu sparen.
Da der Online-Kauf Vertrauenssache ist, sollte generell jenen Online-Shops und -Plattformen der Vorzug gegeben werden, die gute Bewertungen und einen auf dem Markt gut eingeführten Namen vorweisen können. Dadurch ist die Gefahr geringer, oft zur Post oder zum nächsten Paket-Shop laufen zu müssen. Trotz des Nachteils, ausgewählte Stücke nicht anprobieren zu können, bieten Online-Shopping-Communities eine gute Möglichkeit, rund um die Uhr bequem vom Sofa aus in Sachen Designerklamotten ein Schnäppchen ergattern zu können, welches sich eventuell gewinnbringend verkaufen lässt.
Aber auch „Offline“-Shopping ist eine lohnende Möglichkeit, sich mit erstklassiger und dennoch bezahlbarer Designerware einzudecken. Dank zahlreicher Fashion-Outlets und Off-Sales ab Werk wird Markenmode für fast jeden erschwinglich und die guten Stücke können auch gleich anprobiert werden.
Stationäre Outlets bieten 1A-Designerware zu attraktiven Preisen. Hier kannst Du direkt vor Ort shoppen oder online bestellen, je nachdem, was für dich praktischer ist. Bei speziellen Verkaufsaktionen sind Rabatte bis zu 70 Prozent möglich. Insbesondere Modelle aus der Vorsaison oder Kreationen, die sich aus irgendeinem Grund nicht so verkaufen, wie seitens der Hersteller bzw. Händler erwartet, werden oft günstig abgegeben. Allerdings sollte man vor allem bei vermeintlichen Schnäppchen die Versandkosten stets im Auge behalten.
Was sollte beim Kauf von Designerteilen beachtet werden?
Modedesigner empfehlen, zunächst herauszufinden, welcher Stil zu einem passt und zu versuchen, seinen Geschmack zu kultivieren, um Luxus und Eleganz von Extravaganz und Kitsch unterscheiden zu können. Wenn du also ein Designerstück entdeckst, welches dir gefällt, solltest du konkrete Gründe nennen können, warum du ausgerechnet dieses Teil erwerben möchtest. Auch die Qualität der Verarbeitung (Haltbarkeit der Nähte etc.) sollte von dir stets treffsicher beurteilt werden können, was übrigens nicht nur beim Kauf von Designerstücken von Vorteil ist.
Voraussetzung für das Tragen von Designer-Kleidung ist, dass die Passform perfekt mit den Konturen des Körpers übereinstimmt. Nur dann kommt das gute Stück optimal zur Geltung. Entsprechende Investitionen, um das Outfit an die Körperform anzupassen, kalkuliert man am besten von vorneherein ein.
Welche Fallstricke lauern, wenn ich in Designermode investieren möchte?
Erfolgreich in Designermode investieren ist in der Regel möglich, sofern nachstehende vier Punkte beachtet werden:
- Aktuelle Trends beobachten: Wer sich mit kurzfristiger Rendite in überschaubarer Höhe zufriedengibt, hat es relativ einfach. Man wartet einfach die aktuelle Kollektion im Fast-Fashion-Bereich oder eine vielversprechende Designerkooperation ab und versucht dann, ausgewählte Stücke im Internet – etwa auf Ebay – mit einem marktverträglichen Aufpreis zu veräußern.
- Die Quelle ist entscheidend: Je günstiger die Bezugsquelle, desto höher ist logischerweise der Gewinn beim Verkauf. Wer dieses Geschäft langfristig betreiben möchte, sollte dabei seriösen Einkaufsquellen gegenüber kurzfristigen „Geiz ist geil“-Angeboten den Vorzug geben.
- In gewinnträchtige Exemplare investieren: Wer sich auf Einzelstücke konzentriert, sollte die realistischen Ertragschancen vor einem Ankauf im Netz gründlich recherchieren.
- Keine zu hohen Erwartungen hegen: Einfach mal kurz das Kontominus durch den Verkauf von Designerware ausgleichen, sollte bei gründlicher Vorbereitung kein Problem sein. Vor höheren Gewinnerwartungen wird angesichts des wechselhaften und relativ irrationalen Fashion-Marktes gewarnt.
- Natürlich: Mit Raritäten funktioniert die Sache am besten, nur ist es leider nicht ganz einfach, in den Besitz solcher Sammlerstücke zu kommen.
Was ist der Unterschied zur Mode?
Der elementare Unterschied zwischen Mode- und Designerkleidung besteht darin, dass die Modebekleidung dazu dient, ein auffälliges modisches Signal zu setzen und damit womöglich einen Trend auszulösen. Im Vergleich zu handelsüblicher Fashion-Ware sind Designerstücke in der Regel durch eine feinere Verarbeitung (Nähte, Knöpfe etc.), eine höhere Qualität des Stoffes (Strapazierfähigkeit, Reißfestigkeit etc.) sowie eine daraus resultierende längere Haltbarkeit gekennzeichnet. Designer-Kleidung ist daher in erster Linie für Käufer gedacht, die für Qualität einen entsprechenden Preis zu zahlen bereit sind und gleichzeitig als Individualisten aus der Menge herausstechen möchten. Auch eine persönliche Vorliebe für ganz bestimmte Stücke sowie die Intention, in Designerstücke zu investieren, können bei der Kaufentscheidung eine Rolle spielen.
Fazit
Designermode muss nicht teuer sein und bietet ein Plus an Qualität sowie mitunter die Aussicht auf einen lukrativen Wiederverkauf. Zahlreiche Outlets und Online-Plattformen buhlen im hochpreisigen Designer-Segment mit erstaunlichen Preisnachlässen um die Gunst der Kunden. Da lohnt es, Angebote genau zu vergleichen und mehrere Shopping-Clubs und Portale auszuprobieren. Dabei sollten die Bewertungen anderer Kunden stets beachtet werden.
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